Wir arbeiten mit vielen Abkürzungen aus der Webwelt: Doch was genau bedeuten nochmal IP und FTP, CMS und CSS, SEO und URL?

1. CMS

Content-Management-System. Damit erstellst du Webseiten ohne HTML- oder Programmierkenntnisse. Unabhängig vom Layout kannst du Texte, Bilder, Videos etc. einfügen, bearbeiten und verwalten. Bekannte CMS sind WordPress, Joomla und Drupal.

2. CSS

Steht für Cascading Style Sheets und meint eine relativ einfache Programmiersprache, mit der man das Design einer Website erstellen kann. CSS sind wie Formatvorlagen in Word oder InDesign. Wer mit CSS arbeitet, muss nicht mehr jede Webseite öffnen und per Hand ändern, sondern kann eine Vorlage für alle Unterseiten verwenden.

3. DDOS

Abkürzung für Distributed Denial of Service, zu Deutsch: Dienstverweigerung. Das kann durch die Überlastung des Netzes passieren oder durch einen gezielten Angriff, einer DDOS-Attacke. Dabei werden mehrere Server mit ganz vielen Anfragen von unterschiedlichen Quellen gleichzeitig und mehrmals hintereinander bombardiert. Durchgeführt werden solche Angriffe von Bots, also Applikationen, die nur für diese Aufgabe programmiert wurden. Mit Hilfe solcher Attacken wollen Angreifer in das System eindringen und Schaden anrichten. Ein klarer Fall von Cyberkriminalität.

4. FTP

File-Transfer-Protocol. Damit werden Dateien in den Netzwerken zwischen Servern (Zentralrechnern) und Client (Einzelrechnern) übertragen. Der Austausch erfolgt in beide Richtungen. Fragt der Client den Server nach einer Datei an, nennt man das Herunterladen. Umgekehrt, also wenn der Client eine Datei zum Server schickt, spricht man von Hochladen. Mittels FTP können Dateien auch direkt zwischen zwei Servern übertragen werden.

5. HTML

Hyper Text Markup Language. Diese textbasierte Auszeichnungssprache ist ein grundlegender Baustein des World Wide Web (WWW). HTML definiert und strukturiert die Inhalte einer Website (Texte, Bilder, Hyperlinks) einer Website so dass die Seiten grafisch im Browser dargestellt werden.

6. HTTP

Hyper Text Transfer Protocol. Damit werden Webseiten zwischen Webserver und Webbrowser übertragen. Die Informationen werden unverschlüsselt und im Klartext verschickt.

7. HTTPS

Hyper Text Transfer Protocol Secure. Die Übertragungsverbindungen sind authentifiziert und Ende-zu-Ende-verschlüsselt. In der Regel authentifizieren sich die Server gegenüber dem Browser mit einem Zertifikat.

8. IP-Adresse

Internet-Protokoll-Adresse. Sie ist so etwas wie die Postanschrift der Geräte in einem Netzwerk. Dank dieser Adresse können Daten von einem zum anderen Gerät geschickt werden. Die geläufigste IP-Adresse ist die IPv4 (Internet Protocol Version 4). Sie besteht aus vier Zahlenblöcken, die jeweils zwischen 0 und 255 liegen und durch einen Punkt getrennt werden, z.B. 203.0.113.195

9. Responsive Design

Reagierende Webgestaltung. Eine gestalterische und technische Möglichkeit, um eine Website an unterschiedliche Endgeräte anzupassen. Computer, Laptops, Smartphones haben unterschiedliche Bildschirmgrößen und -auflösungen. Nur für den Computer gebaute Webseiten werden z.T. unleserlich auf dem Smartphone wiedergegeben. Seiten, die mit RD erstellt wurden, passen sich dem Gerät an, so dass immer korrekt dargestellt werden. Die Inhalte bleiben immer dieselben.

10. SEO

Search Engine Optimization (Suchmaschinenoptimierung). Maßnahmen, mit denen du die Sichtbarkeit deiner Website in Suchmaschinen verbessern kannst. Wichtige SEO-Bestandteile sind vor allem relevante und einzigartige Inhalte (Content), passende Keywords, Title Tags und Meta Descriptions (Kurzbeschreibungen deiner Seite). Eine Rolle für das Ranking (Rangliste) spielen auch Links, sowohl die interne Verlinkung als auch Links von anderen Seiten, die auf deine Website führen

11. URL

Uniform Resource Locator. Umgangssprachlich auch Internet- oder Webadresse genannt, z.B. https://www.fczb.de. Anhand der URL erkennt der Computer, welche Datei (Ressource) dahinter steckt (der Internetauftritt des FCZB) und mit welchem Protokoll er sie erreicht.

12. Website, Webseite und Homepage

Du hast einen eigenen Internetauftritt, mit mehreren Unterseiten, einzelnen Beiträgen und vielleicht Dokumenten zum Herunterladen? Dieses gesamte Angebot wird Website genannt (sowie ein Buch „Buch“ genannt wird). Der Wortteil site (englisch für Ort, Platz, Stelle) kommt vom lateinischen Situs (Lage, Stellung). Synonyme für Website sind Webpräsenz, Internetpräsenz, Onlineauftritt, Webangebot, Netzauftritt.

Jede Website hat eine Einstiegsseite, also die erste Seite, die Nutzer*innen sehen, wenn sie auf deinen Onlineauftritt kommen. Diese erste Seite (und nur diese) nennt man Homepage. Synonyme: Startseite, Hauptseite, Indexseite u.a. (Beim Buch heißt es Titelseite oder Cover)

Alle anderen Seiten deiner Internetpräsenz nennt man Webseiten. Sie heißen auch Webdokument, Internetseite, Webpage oder einfach nur Seite (Im Buch heißen sie Buchseiten).

Fun Fact: Die erste Webseite wurde am 13. November 1990 von Tim Berners-Lee veröffentlicht, dem Mann, der das HTML erfunden und das WWW begründet hat.

13. WWW

Nein, das World Wide Web ist nicht das gesamte Internet, sondern nur einer von mehreren Diensten. Um das WWW nutzen zu können, brauchst du einen sog. Webbrowser, also ein Programm, das HTML-Seiten so darstellt, dass du sie lesen kannst. Im WWW kannst du dich über Hyperlinks von einer Seite zu anderen bewegen, egal, auf welchem Server sie wo in der Welt ablegt sind. So entsteht ein globales Informationsnetz. Deshalb wird WWW auch oft als Netz bezeichnet.

Viel mehr Informationen zu diesen Themen findest du bei Wikipedia.

Hinweis: Dieser Beitrag erschien zuerst in der FCZB-Serie #SchnellErklärt