Geklaute Bilder, abgekupferte Texte, nachgemachte Videos oder Songs – das muss nicht sein. Denn viele Autor*innen geben ihre Inhalte unter bestimmten Bedingungen zur Nutzung frei. Damit kannst du ihr Werk nutzen ohne um Erlaubnis fragen zu müssen. Die Bedingungen sind in sogenannten Lizenzen festgelegt. Welche das sind, erfährst du hier.

Welche Lizenz für welchen Zweck?

CC BY Namensnennung

Du darfst das Werk verbreiten, remixen, verbessern und darauf aufbauen, auch kommerziell, solange die/der Urheber*in des Originals in der vorgegebenen Schreibweise genannt wird.

CC BY-SA (Share alike)

Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Du darfst das Werk verbreiten, remixen, verbessern und darauf aufbauen, auch kommerziell, solange die/der Urheber*in des Originals genannt wird. Außerdem musst du dein Werk, das auf dem Original basiert, unter denselben Bedingungen veröffentlichen

Beispiel: Dieser Beitrag basiert auf einem Text von Jöran Muuß-Merholz, der ihn mit der Lizenz CC BY-SA 3.0 für wb-web freigegeben hat.

CC BY-ND (non derivates)

Namensnennung, keine Bearbeitung

Du darfst das Originalwerk verbreiten, kommerziell wie nicht-kommerziell. Du darfst es aber nicht verändern und/oder verkürzen. Außerdem musst du die/den Urheber*in nennen.

CC BY-NC (non commercial)

keine kommerzielle Nutzung

Du darfst das Originalwerk verbreiten, aber nicht kommerziell. Du darfst es aber nicht verändern und/oder verkürzen. Außerdem musst du die/den Urheber*in nennen.

CC BY-NC-SA

Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Du darfst das Werk verbreiten, remixen, verbessern und darauf aufbauen, aber nur nicht-kommerziell. Die/der Urheber* des Originals muss genannt werden. Außerdem musst du dein Werk, das auf dem Original basiert, unter denselben Bedingungen veröffentlichen.

CC BY-NC-ND

Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung

Du darfst das Originalwerk verbreiten, aber nicht kommerziell. Du darfst es nicht verändern und/oder verkürzen. Außerdem musst du die/den Urheber*in nennen.

CC0 (CC Zero)

Damit verzichtet die/der Autor*in auf alle urheberrechtlichen und verwandten Schutzrechte. (Bitte beachte, dass dies nach dem deutschen Urheberrecht ausgeschlossen ist. Weitere Informationen findest du hier.)

Wo findest du CC-Inhalte? Wo kannst du deine Werke veröffentlichen?

Suchmaschinen

Musik/Sounds

Fotos

Vektorgrafiken/Icons

Für Autor*innen

Wenn du darüber nachdenkst, deine eigenen Werke freizugeben, kannst du die Grafik dafür nutzen, um die richtige Lizenz zu finden. Oder du gehst auf den Licence Chooser von Creative Commons. Hier wählst du deine Bedingungen aus, das Programm empfiehlt dir die passende Lizenz.

Oder du nutzt die folgende Grafik für deine Entscheidung:

#SchnellErklärt: Creative Commons Lizenzen ©Barbara Klute und Jöran Muuß-Merholz für wb-web unter CC BY-SA 3.0
Grafik: Barbara Klute und Jöran Muuß-Merholz für wb-web unter CC BY-SA 3.0

Mehr Informationen

Die CC-Lizenzen im Überblick (wb-web.de)
Mehr über die Lizenzen (Creative Commons)
Freies Wissen dank Creative-Commons-Lizenzen (iRights-Leitfaden via Wikipedia)
Was sind „Creative Commons“-Inhalte und wie darf ich sie nutzen? (Safer Internet)

CC BY SA 3.0 by Jörn Muuß-Merholz, überarbeitet von FrauenComputerZentrumBerlin e.V. (FCZB)

Hinweis: Dieser Beitrag erschien zuerst in der FCZB-Serie #SchnellErklärt