Verwirrend, inspirierend, bewusstseinserweiternd – das sind solche Veranstaltungen wie die „Wissenswerte“ für mich. Sie rühren Gedanken und Gefühle auf, die ich eher versteckt halte. Weil ich keine Antwort habe. Oder sie nicht wissen will. Denn das zieht Änderungen nach sich, Zwangsläufig.
Was, wenn ich mich wirklich als solche definiere, was will ich als Journalistin? Warum fühle ich mich nicht als solche? Ich habe mich nie, sehr selten, als Journalistin gefühlt, kam mir vor als Dilettantin, als jemand, der nur so tut als ob, habe immer die „richtigen“ Journalist/innen beneidet. was hatten sie/haben sie, was ich nicht kann/tue? So oft das Gefühl, es geschieht mir ganz recht, dass die Zeit mich ablehnt, die taz abgelehnt hat. Ich täusche ja nur etwas vor. Wie Balsam geht es mir runter, wenn mir dann gestern Abend einer erzählt, die ausgeschriebenen Stellen seien nur pro forma, sie würden nur aus eigenen Reihen besetzt.
Ich bin ja schon groß und aus dem Alter raus, in dem man mault. Ich würde gerne zu dem stehen, was ich mache, was ich kann und davon leben können. *Das war jetzt der Jammerabsatz*
Inspirierend – und erschreckend – war die Veranstaltung aber auch deswegen, weil mir nochmal so klar geworden ist, was bei Atkon passiert bzw. was nicht. Wie einsam ich in meinem Job als Onlineredakteurin bin, nicht weil ich die alleinige OR bin, sondern, weil es weder ein inhaltliches noch journalistisches Konzept gibt, keine Diskussionen über den Sinn und Zweck unserer journalistischen Arbeit, über das Ziel. Die Chefredakteurin Bahn TV geht zurück ins „Bastelstübchen“, „greift Promis ab“ und „bastelt sich eine Story zusammen“ (O-Töne), online ist „copy paste“ (mehr oder weniger). Qualitätsjournalismus (den es m.M. nach in der Unternehmenskommunikation geben sollte und könnte) steht überhaupt nicht zur Debatte – und was nach der Umstrukturierung der Firma mit uns Journalisten passiert, ist ebenfalls kein Thema. Kein Wunder, dass inhaltliche Förderung, Forderung, Anerkennung, Wertschätzung komplett fehlen – und damit auch jegliche Motivation, die darüber hinaus, mehr als sein tägliches Brot zu verdienen.
Verwirrend, inspirierend, bewusstseinserweiternd – das sind solche Veranstaltungen wie die „Wissenswerte“ für mich. Sie rühren Gedanken und Gefühle auf, die ich eher versteckt halte. Weil ich keine Antwort habe. Oder sie nicht wissen will. Denn das zieht Änderungen nach sich, Zwangsläufig.
Was, wenn ich mich wirklich als solche definiere, was will ich als Journalistin? Warum fühle ich mich nicht als solche? Ich habe mich nie, sehr selten, als Journalistin gefühlt, kam mir vor als Dilettantin, als jemand, der nur so tut als ob, habe immer die „richtigen“ Journalist/innen beneidet. was hatten sie/haben sie, was ich nicht kann/tue? So oft das Gefühl, es geschieht mir ganz recht, dass die Zeit mich ablehnt, die taz abgelehnt hat. Ich täusche ja nur etwas vor. Wie Balsam geht es mir runter, wenn mir dann gestern Abend einer erzählt, die ausgeschriebenen Stellen seien nur pro forma, sie würden nur aus eigenen Reihen besetzt.
Ich bin ja schon groß und aus dem Alter raus, in dem man mault. Ich würde gerne zu dem stehen, was ich mache, was ich kann und davon leben können. *Das war jetzt der Jammerabsatz*
Inspirierend – und erschreckend – war die Veranstaltung aber auch deswegen, weil mir nochmal so klar geworden ist, was bei Atkon passiert bzw. was nicht. Wie einsam ich in meinem Job als Onlineredakteurin bin, nicht weil ich die alleinige OR bin, sondern, weil es weder ein inhaltliches noch journalistisches Konzept gibt, keine Diskussionen über den Sinn und Zweck unserer journalistischen Arbeit, über das Ziel. Die Chefredakteurin Bahn TV geht zurück ins „Bastelstübchen“, „greift Promis ab“ und „bastelt sich eine Story zusammen“ (O-Töne), online ist „copy paste“ (mehr oder weniger). Qualitätsjournalismus (den es m.M. nach in der Unternehmenskommunikation geben sollte und könnte) steht überhaupt nicht zur Debatte – und was nach der Umstrukturierung der Firma mit uns Journalisten passiert, ist ebenfalls kein Thema. Kein Wunder, dass inhaltliche Förderung, Forderung, Anerkennung, Wertschätzung komplett fehlen – und damit auch jegliche Motivation, die darüber hinaus, mehr als sein tägliches Brot zu verdienen.