Kino

Larry Crowne

Larry Crowne (Tom Hanks) wird gekündigt, weil er keine richtige Ausbildung hat und deswegen keine Karriere bei U-Mart machen kann. Der Ex-Navy-Koch, geschieden, voller Schulden, schreibt sich an der Uni ein, um wieder einen Job zu bekommen.

Sie (Julia Roberts) ist die genervte Dozentin für „Freies Sprechen und informelle Rede 217“ mit Hang zu zu vielen Cocktails schon am frühen Nachmittag, die mit einem Porno guckenden Mann zusammenlebt, der vorgibt Romane zu schreiben.

Dazu noch eine feministische junge Frau, die Larry und sein Leben schneller verändert, als er gucken kann , aber letztlich natürlich eine ganz Gute ist; der schwarze Nachbar, der trotz Lottogewinn sein täglichen Flohmarkt veranstaltet und Larry nicht nur ein Moped, sondern auch jede Menge gute Ratschläge mit auf den Weg gibt.

Die Story ist … nun ja … ein netter Film nach einem durchgearbeiteten Tag – ganz in Ordnung.

Aber die Roberts ist einfach gnadenlos gut in ihrer Zickigkeit, die sich am Schluss in ein grandioses Lächeln wandelt. Und sich in Tom Hanks verliebt, weil er so gut riecht.  Ach ja, und seinen Kurs schließt er natürlich mit A+ ab.

Das Kino: Passage in der Hamburger Mönckebergstraße. Ein Kino, wie ich es mir erträume: das Foyer von der Größe eines Ballsaals, goldgefasste Wände, altmodische Stühle, ein ausladender Tresen, eine Treppe mit rotem Teppich und Goldhandlauf (ich weiß, es ist nicht alles Gold, was glänzt, aber es erweckt den Eindruck so gut, dass es passt ;-) alles mit dem morbiden Charme vergangener Eleganz. Und es riecht richtig nach Kino

Das Publikum: ebenso durchwachsen wie in Berlin: schwatzhaft und knisternd. Musste Mutti erstmal schimpfen.

[D: Julia Roberts, Tom Hanks, Gugu Mbatha-Raw. USA 2011]

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