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„Ärmelkanal“ von Tschubby ist lizenziert unter CC BY-SA 3.0.

Bild: „Ärmelkanal“ von Tschubby ist lizenziert unter CC BY-SA 3.0.

Ich bin ja nicht so die Reisetante. Warum es mich also dieses Jahr in die Welt zieht, weiß ich nicht. Aber ich folge dem Ruf. Und werde im Juli nach Großbritannien fahren. Mit dem Zug. Unter dem Kanal lang. Für mich ein großes Abenteuer.

Bis ich dann endlich mal zu Potte gekommen bin, hat es gedauert. Fast genauso viel Zeit hab ich gebraucht, um das Interrailticket und die Eurostar-Tickets zu buchen. Hier registrieren, da registrieren. Diese App runterladen, jene App runterladen. Internet schmiert permanent ab (andere Geschichte), es dauert ewig, bis ein weiteres Browserfenster aufgeht. Mal auf Englisch, mal in Deutsch. Hier und dort noch persönliche Daten angeben.

Irgendwann hab ich es geschafft. Und alle Tickets auf dem Handy, auf dem Laptop, im Wallet (und vermutlich drucke ich sie auch noch aus. Nur um auf Nummer sicher zu gehen).

Für euch mag das ja alles esy peasy sein. Für mich ist es eine große Sache. Es sind schätzungsweise 40 Jahre her, dass ich zum letzten Mal allein im Ausland war. Ohne Mann, ohne Kinder, ohne Hund und andere Wesen. Und weil ich nicht fliege (aus Gründen), geht es nur mit dem Zug.

Doch wohin will ich eigentlich? Ich habe nur 16 Tage Zeit und 10 Fahrten (inkl. Hin- und Rückfahrt). Klingt ein bisschen gehetzt? Fand ich auch – und habe hin und her, rauf und runter geplant, verworfen, umgestellt.

So sieht es gerade aus: 1 Tag London, von dort für 4 Tage nach Cornwall, weiter nach Manchester, unsere ehemalige Mitbewohnerin M. besuchen. Abstecher nach Liverpool. Ein paar Tage in Oxford, falls meine Freundin C. nicht gerade operiert wird und mich morphium-berauscht nicht erkennt. In Gillingham wohnt eine Cousine von V., die ich auch gerne sehen würde. Von dort zurück nach London und dort noch ein paar Tage bleiben.