Ab heute bin ich in meiner Untermietwohnung allein. Ich habe eingekauft und meine Schätze ausgebreitet. Endlich wieder kochen. So wie ich es mag. Im Wok, mit Gemüse und Fleisch. So lecker.
In dieser Woche werde ich keinen Gedanken verschwenden an Umzug, Apartment, wo wohne ich ab 1. August. Es kommt, wie es kommt. Und bis dahin mach ich es mir schön hier in Eimsbüttel.
Jetzt bin ich schon fast drei Wochen hier, war einmal im Kino, zwei Mal abends verabredet, war im Schanzen- und im Karolinenviertel. Was auf meiner to-do-Liste für die kommenden Wochen steht? Zum, Beispiel mal am Wochenende hierbleiben und nach Helgoland fahren. Schwimmen gehen und paddeln. Freilichtkino auf dem Rathausplatz. Museum. Ausstellungen. Meinen Roman weiterschreiben, um endlich zu wissen, kann ich schreiben oder nicht.
Mein Internet bringt mich um. Das stimmt natürlich genauso wie wenig wie der Büstenhalterspruch der 70er-Jahre. Aber es nervt: mit dem UMTS-Stick heißt es wieder www: warten warten warten. Da macht es nicht wirklich Spaß, das Medienlog zu recherchieren.
Nun schreibe ich seit mehr als zwei Wochen jeden Tag. Wie so viele andere. Haben sie auch das Gefühl, manchmal nur um des Schreibens und der Chronologie willen zu schreiben? Ich habe nicht wirklich immer etwas zu sagen.
Nur eins kann ich täglich sagen: Es regnet … und regnet … und regnet. Brauch ich also doch ein Passbild. Damit ich U-Bahn fahren kann.
Die Meldung des Tages: Regierung beerdigt Elena. Die Arbeitnehmer-Datenbank ist kläglich gescheitert – aus Kostengründen. Was heißt auch Arbeitnehmer-DB? Die Arbeitgeber mussten die Daten ihrer Angestellten an eine zentrale Stelle weitergeben. Die Datenschützer freut es. Mich auch.
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