„Du? Gehst du mit zu der Party?“
„Welche Party?“
„Na, die von Ellen. Samstagabend. In der alten Scheune.“
„Bei Bauer Haake?“
„Ja, genau. Kommst du mit?“
„Ich weiß nicht. Ich bin ja nicht wirklich eingeladen.“
„Hä? Niemand ist wirklich eingeladen. Aber alle kommen.“
„Aber man kann doch nicht einfach so …“
„Doch, kann man. Ellen hat gesagt, jede kann wen mitbringen.“
„Äh, und wen bringst du … Ich meine, äh, fragst du …?“
„Hallo du Hirni, jaha, ich nehme dich mit. Wenn du willst. Willst du?“
„ich weiß nicht. Ich … ich … meine Mutter …“
„Hä, deine Mutter soll doch nicht mit.“
„Haha, ja, weiß ich doch. Aber ich kann … Ich will … Also,nee, irgendwie schwierig, Ich glaub eher nicht.“
„Was glaubst du eher nicht?“
„Naja, dass ich mitkomme.“
„Nee, kneifen gilt nicht. Warum kannst du nicht mitkommen? Was ist mit deiner Mutter?“
„Ich rede nicht gerne drüber.“
„Doch! Hier und jetzt mit mir. Ich bin deine Freundin!“
„Du. Bist. Meine. Freundin? Seit wann?“
„Hallo? Alter! Wir sind zusammen zur Grundschule gegangen und machen nächstes Jahr zusammen Abi. Wir haben zusammen das erste Mal geraucht und am Joint gezogen. Du hast mir die Haare zurückgehalten, als ich damals so kotzen musste. Klar bin ich deine Freundin. Ich weiß, dass du nicht auf Frauen stehst, aber trotzdem bin ich deine Freundin. Deine beste. Und vermutlich deine einzige. Also, was ist mit deiner Mutter. Warum willst du nicht mitkommen?“
„Menno, du weißt doch, du kennst doch ihr Problem. Sie ist gerade auf Entzug, und wenn ich sie abends allein lasse, hab ich Angst, dass sie wieder anfängt zu trinken. Das halte ich nicht noch mal aus. Lieber bleib ich zu Hause und spiele mit ihr Skip-Bo.“
„Oh. Okee. Pass auf, wir machen das so. Ich komm zu euch, wir spielen so lange mit ihr, bis sie müde ist. Dann geht sie schlafen. Nüchtern. Und wir gehen zur Party. Uns betrinken. Okay?“
„Oh je. Ja. Ich meine, oh ja.“
Foto: Aedrian Salazar/Unsplash (bearbeitet von KS)
(nach einer Idee von Christine Kämmer / Adventskalenderschreiben)
„Du? Gehst du mit zu der Party?“
„Welche Party?“
„Na, die von Ellen. Samstagabend. In der alten Scheune.“
„Bei Bauer Haake?“
„Ja, genau. Kommst du mit?“
„Ich weiß nicht. Ich bin ja nicht wirklich eingeladen.“
„Hä? Niemand ist wirklich eingeladen. Aber alle kommen.“
„Aber man kann doch nicht einfach so …“
„Doch, kann man. Ellen hat gesagt, jede kann wen mitbringen.“
„Äh, und wen bringst du … Ich meine, äh, fragst du …?“
„Hallo du Hirni, jaha, ich nehme dich mit. Wenn du willst. Willst du?“
„ich weiß nicht. Ich … ich … meine Mutter …“
„Hä, deine Mutter soll doch nicht mit.“
„Haha, ja, weiß ich doch. Aber ich kann … Ich will … Also,nee, irgendwie schwierig, Ich glaub eher nicht.“
„Was glaubst du eher nicht?“
„Naja, dass ich mitkomme.“
„Nee, kneifen gilt nicht. Warum kannst du nicht mitkommen? Was ist mit deiner Mutter?“
„Ich rede nicht gerne drüber.“
„Doch! Hier und jetzt mit mir. Ich bin deine Freundin!“
„Du. Bist. Meine. Freundin? Seit wann?“
„Hallo? Alter! Wir sind zusammen zur Grundschule gegangen und machen nächstes Jahr zusammen Abi. Wir haben zusammen das erste Mal geraucht und am Joint gezogen. Du hast mir die Haare zurückgehalten, als ich damals so kotzen musste. Klar bin ich deine Freundin. Ich weiß, dass du nicht auf Frauen stehst, aber trotzdem bin ich deine Freundin. Deine beste. Und vermutlich deine einzige. Also, was ist mit deiner Mutter. Warum willst du nicht mitkommen?“
„Menno, du weißt doch, du kennst doch ihr Problem. Sie ist gerade auf Entzug, und wenn ich sie abends allein lasse, hab ich Angst, dass sie wieder anfängt zu trinken. Das halte ich nicht noch mal aus. Lieber bleib ich zu Hause und spiele mit ihr Skip-Bo.“
„Oh. Okee. Pass auf, wir machen das so. Ich komm zu euch, wir spielen so lange mit ihr, bis sie müde ist. Dann geht sie schlafen. Nüchtern. Und wir gehen zur Party. Uns betrinken. Okay?“
„Oh je. Ja. Ich meine, oh ja.“
Foto: Aedrian Salazar/Unsplash (bearbeitet von KS)
(nach einer Idee von Christine Kämmer / Adventskalenderschreiben)